Freitag, 11. Dezember 2009

Nikolaus

Der erste Nikolaus, an den sich Nena erinnern kann, ist der vom letzten Jahr im Ausseerland (Winterurlaub mit Familie Wimmer-Amonah).
Wegen der dummen Krampusse dort („Schiachperchten“, an sich ja kunstvolle Masken, nur fehlt den angeheiterten Akteuren meist die Differenzierungsfähigkeit, ob sie bei einem zweijährigem Kind oder einem Erwachsenem schiach rasseln und brüllen und was die Folgen davon sein können) ist die Figur des heiligen Mannes von Myra jetzt leider bei ihr als furchteinflößend eingeprägt.


Nachdem uns als Eltern wichtig ist, ein positives Bild davon (vom Nikolaus, nicht den Perchten) zu vermitteln, war der heurige 6.Dezember eine schöne Herausforderung.

Tage vorher war klar, dass Nena Angst vorm Nikolo hat. Bei Aufstehen, Schlafengehen und zwischen durch:


Der Nikolaus soll NICHT kommen!
Aber der ist ja ein ganz ein Netter, der Nikolaus!?

Aber er soll nicht kommen!
Wir sagen ihm, dass er den Krampus nicht mitnehmen soll – OK?


Nein – du sollst ihm sagen, er SOLL nicht kommen!
Hmm – was machen wir denn da...? Und normaler Weise hat der Nikolaus ja auch ein kleines Geschenk für die Kinder mit... Das kann er dir natürlich nicht geben, wenn er nicht kommen soll...


Pause


Kannst du ihm sagen, dass er dir das Geschenk geben soll, Papa?
Hmm – das ginge natürlich. Vielleicht treffe ich ihn ja, und dann sag ich ihm das alles – OK?



OK ("Siegerschmollmundgrinsen")



Und so war es also heuer so, dass wir den Nikolaus zwar klopfen hörten, er aber nicht reingedurft hat. Stattdessen hat er einen roten Beutel mit seinem gezeichneten Bild auf einem Karton drauf, einem lieben Brief, ein Malbuch, Mango und Süßigkeiten für die Nena da gelassen.




Das hab ICH vom Nikolaus gekriegt, - der ist GAANZ lieb, der Nikolaus!



Vielleicht darf er nächstes Jahr rein.


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